Aufbruch in die Moderne

Das neue Buch des in Freiburg im Breisgau lehrenden Professors für Neuere und Osteuropäische Geschichte sei ausdrücklich zur Lektüre empfohlen. Modernisierung und Aufbruch in der russischen Geschichte waren und bleiben interessante Themen.

Zwar mangelt es an publizistischen Angeboten hierzu, verfasst aus unterschiedlichster Perspektive, nicht. Kollegen von Dietmar Neutatz wie Manfred Hildermeier oder Karl Schlögel haben sich nicht minder umfangreich und profund dazu geäußert. Korrespondenten wie Fritz Pleitgen oder Manfred Quiring nicht minder aufschlussreich. Zeitzeugen wie Wolfgang Ruge oder Angela Rohr nicht minder emotional. In deren Büchern war auch von erfüllten oder nicht in Erfüllung gegangenen Träumen die Rede. Doch Neutatz geht die Geschichte Russlands in seinem exzellent geschriebenen Buch anders an, wartet mit ebenso überraschenden wie aufschlussreichen Thesen auf. Er durchschreitet die Zeitspanne zwischen 1890 und...