Unter Strom im Nahverkehr
Von Bussen lernen heißt siegen lernen: Die Öffentlichen erweisen sich immer mehr als Vorreiter in Sachen Elektromobilität
Der öffentlichen Nahverkehr ist ein wichtiges Testfeld für Elektromobilität. Das zeigen Modellprojekte beispielsweise in Sachsen.
Oberleitungsbusse gehörten in Dresden einst zum Straßenbild. Ab 1948 rollten die ersten der Busse mit Stromabnehmer durch die sächsischen Stadt; zeitweise war ihr Liniennetz 16 Kilometer lang. 1975 wurden diese Obusse jedoch außer Dienst gestellt: »Der Diesel war einfach zu billig«, sagt Reiner Zieschank, der Geschäftsführer der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).
Jetzt sind die Elektrobusse zurück in Sachsens Landeshauptstadt. Bislang spielt der Strom zwar nur die zweite Geige als Energiequelle: Seit fünf Jahren setzt die DVB Hybridfahrzeuge ein, die sowohl über Diesel- als auch über zusätzliche Elek- tromotoren verfügen. Auf den Straßen unterwegs sind 18 solcher Fahrzeuge, ein Zehntel der gesamten Flotte. Ab Ende 2014 aber sollen die ersten rein elektrisch betriebenen Busse in Dienst gestellt werden. Zunächst rollen sie als Quartierbus auf einer Linie am Stadtrand. Nach jeder Runde werden die Speicher aufgefüllt - und zwar nich...
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