Israel verärgert

Regierung lehnt Iran-Abkommen weiter ab

Die israelische Regierung äußerst sich über das Atomabkommen mit kaum verhohlenem Ärger. Sie will sich auf keinen Fall mit einer Aufweichung des bisher harten Kurses gegenüber Teheran abfinden.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnet das zwischen den 5+1-Staaten und Iran vereinbarte Übergangsabkommen zum iranischen Atomprogramm als »historischen Fehler«. Für ihn - er sagt das unverblümt - hat sich der Westen von den Iranern übertölpeln und über den Tisch ziehen lassen. Das hat Netanjahu schon nach der vorletzten Verhandlungsrunde am 10. November behauptet, als eine Einigung kurz bevorstand und allein an der Ablehnung des französischen Außenministers Laurent Fabius scheiterte.

Netanjahu und sein Außenminister Avigdor Lieberman zogen danach alle Register. Sie haben gedroht - mit einem militärischen Alleingang zur Zerstörung der iranischen Atomanlagen; sie haben geschmeichelt - indem sie Frankreich beim Besuch von dessen Präsident François Hollande als besten Freund Israels bezeichneten; und sie haben intrigiert - indem sie US-A...


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