Land unter auf dem Jochberg

Möglichkeiten zur Stromspeicherung sind gefragter denn je, Pumpspeicherwerke sind eine Möglichkeit. Doch dort wo sie gebaut werden könnten, werden sie oft abgelehnt. Ein Bericht aus Bayern.

Über allen Gipfeln ist Ruh’. Vor allem im November. Die Jochberg-Alm oben am Jochberg über dem Walchensee etwa hat von Mai bis Oktober geöffnet. Jetzt ist die Alm in 1276 Metern Höhe längst winterdicht gemacht, die 50 Kühe stehen im Tal im Stall. Almwirt Hans Oswald ist mit Ehefrau Christine auf Urlaub im wärmeren Spanien. Von dort lässt er wissen: »Wir sind momentan weder dagegen noch dafür. Wir sind selber noch in der Findungsphase.« Gemeint ist das geplante Pumpspeicherkraftwerk am Jochberg. Wo heute noch die Alm des Ehepaars Oswald steht, wäre dann ein Stausee, so groß wie 30 Fußballfelder. Doch derzeit ruht das Projekt. Noch herrscht also Ruhe unterm Gipfel des Jochbergs.

Dass das so bleiben soll, darum wird es am heutigen Freitag auch im Posthotel Kolberbräu in Bad Tölz gehen. Dorthin lädt der Kreisverband der Grünen ein. Und Energieministerin Ilse Aigner (CSU) fährt zu den Bürgern in Jachenau am Walchensee, um sich über...