Streit um das »älteste Gewerbe der Welt«
Prominente und Intellektuelle in Frankreich sorgen sich um Kriminalisierung von Sex-Dienstleistungen
Prostitution soll im katholischen Frankreich auch weiterhin nicht verboten sein. Eine geplante Gesetzesverschärfung steht jedoch in der Kritik, da sie das Gewerbe insgesamt kriminalisiere.
Der Kampf von Polizei und Justiz gegen Zuhälter und den internationalen Handel mit Mädchen und jungen Frauen bringt kaum greifbare Ergebnisse. Auch das unter dem damaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy verhängte Verbot nicht nur der aktiven, sondern auch der passiven »Kundenwerbung« auf der Straße hat sich nicht bewährt. Deshalb will die französische Regierung mit einem neuen Gesetz zur Prostitution den Druck auf die Kunden erhöhen. Doch die von der Sozialistischen Partei (PS) eingebrachte und von der Linksregierung mitgetragene Initiative, über die ab diesem Freitag in der Nationalversammlung debattiert wird, stößt auf scharfe Kritik, auch aus den Reihen der PS.
Wen die Polizei in flagranti bei der »Dienstleistung« erwischt, dem droht dem Gesetzentwurf zufolge künftig eine Geldstrafe von 1500 Euro, im Wied...
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