Perfektes Gehirnjogging

Altjapanisches »Kai-Awase« mauserte sich zu einem der heute weltweit meistverkauften Spiele. Gespräch mit der Memory-Spitzenfrau Tina Warthun

Tina Warthun aus Oberhausen zählt zu den internationalen Spitzenspielerinnen. Die 30-jährige pharmazeutisch-technische Assistentin wurde Deutsche Meisterin 2012 und steht aktuell auf dem nationalen Ranglistenplatz 2. Das Gespräch führte René Gralla.

nd: Memory kennen wir von Familiennachmittagen. Wie kamen Sie aber zum Turniersport?
Warthun: Als ich mal vor einigen Jahren die Spielemesse in Essen besucht und während des Rundganges gesehen habe, dass es dort auch ein Memoryturnier gab, dachte ich mir, da machst du einfach mal mit. Am Ende belegte ich zwar noch keinen Rang, aber immerhin hatte ich zwischendurch doch ein paar Kartenpärchen ergattert. Das reichte, um meinen Ehrgeiz zu wecken, und ich bin dabei geblieben. Inzwischen helfe ich auch, Turniere zu organisieren

Karten auf- und zudecken und sich das Gesehene rasch einprägen, um schließlich Paare zu bilden, das ist das Prinzip von Memory. Wie können Sie sich denn merken, wo die Karten liegen, die Sie bereits durchgeprüft haben?
Das Feld aus 64 Karten teile ich gedanklich in vier Quadrate auf. Das gibt vier mal vier Eckpunkte, und ich beginne, wenn ich die Karten aufdecke, immer rechts unten in der Ecke. In Verbin...


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