Länderehe kein Thema

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Berlin. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) glauben weiter an den künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld, nennen aber nach wie vor keinen Eröffnungstermin. »Wir haben das gemeinsame Interesse, dieses größte und wichtigste Infrastrukturprojekt für unsere gemeinsame Wirtschaftsregion möglichst schnell an den Start zu bringen«, sagte Woidke am Freitag in der Hauptstadt nach seinem offiziellen Antrittsbesuch beim Regierenden Bürgermeister.

Die Flughafeneröffnung musste mehrfach wegen schwerer Bau- mängel verschoben werden. Wowereit sagte, im Dezember bei der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft werde noch kein Eröffnungstermin genannt. »Wir wollen auf Nummer sicher gehen.« Ein Eröffnungstermin müsse so abgesichert sein, dass nichts mehr schiefgehen könne.

Woidke, der Anfang September nach dem Rückzug von Matthias Platzeck (SPD) Ministerpräsident wurde, kündigte an, es werde bald wieder einen Aufsichtsratsvorsitzenden geben.

Gesellschafter des Flughafens sind die Bundesrepublik sowie die Länder Berlin und Brandenburg. Wowereit hatte den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden im Januar nach der letzten Terminabsage abgegeben. Nachfolger wurde Platzeck, der im Spätsommer alle Ämter aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Vorläufig amtiert seitdem wieder Wowereit, der zuletzt Stellvertreter des Aufsichtsratschefs war.

Woidke und Wowereit kündigten an, ihre Kooperation zu vertiefen. So sollen Verwaltungen noch enger zusammenarbeiten. Woidke betonte, es gebe deutschlandweit keinen Stadtstaat, der so eng mit dem Umland verflochten ist wie Berlin. Auf den Flughafen warte die Berliner Wirtschaft genauso dringend wie die Brandenburger Wirtschaft. Wowereit bekannte sich zu einer Fusion mit dem Nachbarland. »Berlin ist bereit.« In Brandenburg sei das aber kein Thema, sagte Woidke. Beide Länder könnten auch so kooperieren. dpa/nd

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