Italiens Küstenwache ließ 200 Flüchtlinge ertrinken

Recherchen belegen verweigerte Seenotrettung vor Lampedusa im Oktober / Organisationen fassungslos über »Sterbenlassen als Abschreckungspolitik«

Berlin. Bei dem Untergang von zwei Flüchtlingsbooten vor Lampedusa mit über 200 Toten ist den Schiffbrüchigen offenbar eine rechtzeitige Rettung verweigert worden. Wie Flüchtlingsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung berichten, sei die verweigerte Seenotrettung von italienischen Journalisten ans Licht gebracht worden.

Demnach habe die italienische Küstenwache viel zu spät Rettungsmaßnahmen eingeleitet, dies sei unter anderem mit dem Verweis gerechtfertigt worden, die Behörden von Malta seien zuständig gewesen. Rund 200 Flüchtlinge »hätten überleb...


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