Handbuch gegen Ausgrenzung
In einem Anti-Gewalt-Projekt lernen Schüler, sich gegen Mobbing zu wehren
An Berliner Schulen werden Lehrer und Schüler zu Anti-Mobbing-Trainern ausgebildet. Das Programm soll es bald nicht nur an einzelnen Schulen geben.
Mobbing bleibt ein großes Problem an Berliner Schulen: Zehn bis zwölf Prozent aller Schülerinnen und Schüler sind bereits Opfer oder Täter gewesen. Ganze Klassen leiden unter der bedrückenden Atmosphäre. Um der Ausgrenzung einzelner Schüler - bis hin zur körperlichen Gewalt - etwas entgegenzusetzten, hat die Freie Universität das Anti-Mobbing-Programm »Fairplayer.Manual« entwickelt und dessen erste Erfolge gestern vorgestellt. In Kooperation mit der Deutschen Bahn, die das Projekt finanziell unterstützt, werden im kommenden Jahr Tausende Schüler zu »Fairplayern« ausgebildet und so darin geschult, mit psychischer und physischer Gewalt an ihrer Schule richtig umzugehen, einzugreifen und Schwächere zu schützen.
Der Entwickler des Programms, der Professor für Entwicklungspsychologie und Klinische Psychologie Herbert Scheithauer, erklärt, dass es darum gehe, den Schülern dabei zu helfen »eine eigene soziale Rolle aufzubauen und Wer...
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