Banken müssen EU-Rekordstrafe wegen Zinsmanipulation zahlen

Betrug mit Währungskursen: Neuer Verdacht gegen Großbanken/ Womöglich größere Ausmaße als Libor-Skandal

Berlin. Im Skandal um die Manipulation international bedeutsamer Zinssätze hat die Europäische Union eine Rekordstrafe gegen insgesamt acht internationale Großbanken verhängt. Die Institute müssten insgesamt 1,71 Milliarden Euro für die Beteiligung an illegalen Kartellen auf den Märkten für Finanzprodukte zahlen, die an die Zinssätze gekoppelt seien, teilte die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Allein auf die Deutsche Bank entfalle eine Geldstrafe von insgesamt rund 725 Millionen Euro.

Neben der Deutschen Bank entfallen auch auf die Royal Bank of Scotland, die französische Société Générale, die US-Bank JPMorgan und die Citigroup hohe Millionenstrafen, wie aus der Mitteilung der Kommission hervorgeht. Die Société Générale muss demnach knapp 446 Millionen Euro zahlen, die Royal Bank of Scotland 391 Millionen Euro. Es handelt sich um eine Rekordstrafe der EU gegen Kartelle.

In dem weltweiten Skandal sollen ...


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