Fahrplan für Atomausstieg weiter unklar

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mehr als zwei Jahre nach dem Atomausstieg ist weiter unklar, wann die acht bereits 2011 abgeschalteten Atomkraftwerke zurückgebaut werden sollen.

Wie aus einem Atomkraftwerk eine grüne Wiese wird, sieht man beispielsweise im unterfränkischen Großwelzheim: Dort wurde der Versuchsreaktor Kahl nach 25 Betriebsjahren 1985 stillgelegt. 2010 wurden die letzten Gebäudeteile abgerissen. Auch in Ostdeutschland sind mehrere Atomkraftwerke fast vollständig zurückgebaut, und in Stade an der Elbe, Würgassen und Mülheim-Kärlich läuft der Rückbau.

Es geht also. Doch bei den acht im Rahmen des schwarz-gelben vor zwei Jahren beschlossenen Atomausstiegs vom Netz genommenen Kraftwerken hakt es. Die vier großen Energiekonzerne E.on, EnBW, RWE und Vattenfall berufen sich auf laufende Klagen gegen die Abschaltung, auf die lange Dauer des Genehmigungsverfahrens für die Stilllegung und darauf, dass der Schacht Konrad als geplantes Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle noch nicht fertiggestellt ist. Die Zukunft der Kraftwerke Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar I, Krümmel, Neckarwesthe...


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