»Xaver« bleibt bis Nikolaus

Küstenregionen sind am stärksten vom Unwetter betroffen/ Entwarnung in Süddeutschland

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nachdem das Orkantief »Xaver« am Donnerstagmorgen zunächst Norddeutschland erreicht hatte, wütete der Sturm nachmittags auch in anderen Teilen Deutschlands. Das Unwetter soll bis Samstag andauern.

Als Erstes traf es Langeneß: Die größte nordfriesische Hallig meldete bereits gestern Mittag »Land unter«. Die gleiche Botschaft kam fast zeitgleich von Hooge und den anderen Halligen vor der nordfriesischen Küste. Die Bewohner der Inseln sind Sturmfluten im Spätherbst gewohnt. Meldet der Wetterdienst einen Orkan und somit nahendes Hochwasser, sichern die Menschen ihren Besitz vor der Überschwemmung und warten die Flut in ihren Häusern ab, die sich auf künstlichen Erdhügeln - den so genannten Warften - befinden. Dort können die Menschen nichts anderes tun als hoffen, dass die Hügel höher sind als die tobenden Wellen der Nordsee. »Sollte das Hochwasser in der Nacht wie angekündigt auf 3,50 Meter steigen, könnte sogar auf einigen Warften die Nordsee gegen die Häuser schwappen«, sagte Langeneß› Bürgermeisterin Heike Hinrichsen. Trotz der Routine unterschätzt auf den Halligen niemand Stürme.

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