Vereint oder getrennt zu Karl und Rosa?

Das Kreuz mit dem linken Gedenken - eine scheinbar nicht enden wollende Debatte

In sechs Wochen jährt sich wieder der Todestag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Alljährlich am zweiten Sonntag im Januar demonstrieren in Berlin Tausende zu deren Gräbern in Berlin-Friedrichsfelde. Anfang dieses Jahres war jedoch erneut eine heftige Diskussion über die Frage entbrannt, wie der ermordeten Sozialisten gedacht werden sollte. Ein linkes Jugendbündnis hatte erstmals eine eigene Demonstration angemeldet und wurde daher von einem Teil der Linken als »Spalter« beschimpft. Am Montagabend hingegen diskutierte man im Berliner Initiativenzentrum Mehringhof engagiert und sachlich über »Das Kreuz mit dem linken Erbe«.

Kirstin Witte von der Berliner Naturfreundejugend begründete, warum ihre Organisation mit den Falken, Jusos und einigen Solid-Verbänden die Initiative für eine eigene Demonstration ergriffen hat. Ihrer Ansicht nach sei die Erinnerung zu einem Ritual erstarrt. Zudem wäre zu fragen, ob »alt- und neostalin...


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