Pechstein schreibt das Drehbuch um
Der deutsche Eisschnelllauf ist so schwach wie seit Jahren nicht mehr - mit Ausnahme einer 41-Jährigen
Die 41-jährige Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat beim Weltcup in Berlin Platz zwei über 3000 Meter erreicht. Dauerrivalin Stephanie Beckert versinkt dagegen weiter im Tief.
Für einen Sport, der hauptsächlich in Hallen ausgetragen wird, ist Schnee zwar eher unerheblich, aber pünktlich zum Beginn des Weltcups der Eisschnellläufer fielen am Freitag in Berlin die ersten Flocken der Saison. Ist eben doch ein Wintersport. Dass Claudia Pechstein gleich mit einem übergroßen Geländewagen im Sportforum Hohenschönhausen vorgefahren wurde, war dann aber doch nicht nötig. Es blieb ja kaum was liegen. Interessanter war da schon der Zeitpunkt von Pechsteins Ankunft. Um kurz vor ein Uhr mittags betrat sie die Eishalle. Da war der Arbeitstag ihrer Dauerrivalin Stephanie Beckert gerade vorbei. Die Vizeolympiasiegerin 2010 aus Erfurt war über 3000 Meter nicht über Platz zwölf hinausgekommen - in der B-Gruppe. Vier Stunden später lief Claudia Pechstein, die in Vancouver vor gut drei Jahren noch wegen einer Dopingsperre nicht hatte antreten dürfen, fast zehn Sekunden schneller auf Rang zwei in der Eliteliga.
Im Sport...
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