Blockupy goes Europe – und weiter

  • Michael Ramminger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ganz unspektakulär und doch beachtlich fand vom 22. bis 24. November in Frankfurt am Main eine internationale Aktionskonferenz gegen das europäische Spardiktat, das Kommando der EU-Troika und das europäische Grenzregime statt.

Michael Ramminger, seit 30 Jahren Theologe und Internationalist. Hat etwa genauso lange schon was gegen Zäune und Grenzen; gehört zu dem, was man früher mal undogmatische Linke nannte. Obwohl Glaubenswahrheiten nicht immer schlecht sind. Besonders heute.
Michael Ramminger, seit 30 Jahren Theologe und Internationalist. Hat etwa genauso lange schon was gegen Zäune und Grenzen; gehört zu dem, was man früher mal undogmatische Linke nannte. Obwohl Glaubenswahrheiten nicht immer schlecht sind. Besonders heute.

Über 450 Aktivist/innen trafen sich, um gemeinsam Aktionen für den »Tag X« – den Tag der Eröffnung der Europäischen Zentralbank (EZB) im kommenden Jahr in Frankfurt – und gemeinsame, dezentrale Aktionstage im Mai 2014 vorzubereiten.

Die Blockupy-Proteste des Sommers sind erst einmal aus den Schlagzeilen der bürgerlichen Presse verschwunden, aber die Herausforderung bleibt. Die Suche nach einem neuen Internationalismus – nicht nur zwischen den europäischen Bewegungen, sondern auch mit denen »beyond Europe«, also den Bewegungen der Migrant/innen – geht in eine neue Etappe. So war es jedenfalls im September auf dem Vorbereitungstreffen zur Konferenz geplant. Und es sieht so aus, als ob es tatsächlich funktionieren könnte. Aus über 15 Ländern waren Aktivist/innen angereist und haben die Diskussionen maßgeblich mitgestaltet. Die bundesdeutsche Blockupy-Bewegung ist da natürlich in verschiedener Hinsicht in einer unangenehmen S...


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