Sotschi: Gauck boykottiert Olympische Spiele
Bundespräsidialamt: Es gibt keine festen Reiseregeln / Medienbericht: Grund sei Kritik an Menschenrechtsverletzungen und Drangsalierung der Opposition
Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck will einem Medienbericht zufolge nicht zu den Olympischen Winterspiele nach Sotschi reisen. Das Bundespräsidialamt habe der russischen Regierung in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass das deutsche Staatsoberhaupt nicht zu dem Sportspektakel reisen werden. »Die Absage ist als Kritik an den Menschenrechtsverletzungen und der Drangsalierung der Opposition in Russland zu verstehen«, berichtet das Magazin »Spiegel«. Zu den Olympischen Spiele in London war Gauck noch gereist.
Gaucks Sprecherin wies darauf hin, dass es keine feste Regel gebe, dass Bundespräsidenten an den Winterspielen teilnähmen. Auch Horst Köhler sei nicht zu den Spielen 2010 im kanadischen Vancouver gereist. Gegenüber dem ZDF sagte eine Sprecherin, Gauck wolle sein Nein zur Reise nach Sotschi nicht als Boykott verstanden wissen.
Gauck ist dem Bericht zufolge »daran gelegen, dass seine Absage nicht als Geringschätzung ...
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