5000 Unterschriften gegen »vergessene« Atomfabrik

Umweltschützer: Pilotkonditionierungsanlage ist das »Gelenkstück« zwischen Castorhalle und Endlager

Eine Anlage, die Brennstäbe umpacken soll, beschäftigt die Umweltschützer. Sie befürchten, dass Gorleben als Endlagerstandort noch nicht vom Tisch ist, solange die Einrichtung betriebsbereit ist.

Es waren etwas mehr als 5000 Unterschriften, die die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am Montag an Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) übergab. Die Unterzeichner des Appells fordern das Ministerium auf, die Gorlebener Pilotkonditionierungsanlage (PKA) gründlicher unter die Lupe zu nehmen und ihren heißen Betrieb zu verhindern.

Bei der PKA, so die BI, handele es sich derzeit um die Atomanlage »mit der höchsten Brisanz«. Denn sie sei das »fehlende Gelenkstück« zwischen der Castorhalle und einem immer noch möglichen Endlager in Gorleben.

Die Betriebsgenehmigung für die Fabrik war im Jahr 2000 nach über zehnjähriger Bauzeit von der damaligen niedersächsischen Landesregierung erteilt worden. Laut Genehmigungsbescheid sollten in der weltweit einzigartigen Anlage alle Verfahren abgewickelt werden, »die mit der Konditionierung von Brennelementen zum Zwecke der direkten Endlagerung und mit der ...


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