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Schritt für Schritt Richtung Osten
Jörg Kronauer über die ukrainische Protestbewegung, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union und den Einfluss Deutschlands auf den »Oppositionsführer« Vitali Klitschko
Vitali Klitschkos Forderung steht fest: Die ukrainische Regierung muss zurücktreten. Der Mann, der noch vor nicht allzu langer Zeit außerhalb der Ukraine nur als Box-Champion bekannt war und nun plötzlich als »Oppositionsführer« weltweit über die Bildschirme flimmert, gibt sich unerbittlich.
Auslöser für die Proteste ist bekanntlich die Entscheidung der ukrainischen Regierung vom 21. November gewesen, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union auf Eis zu legen. Kiew hatte gute Gründe dafür. Zum einen hätte das Abkommen, wie es in einem Papier der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik heißt, »scharfe und zum Teil sozial äußerst schmerzhafte Anpassungen« von der Ukraine verlangt; die EU war nicht bereit, sie finanziell abzufedern. Zweitens wären schwere wirtschaftliche Verwerfungen im Verhältnis zu Russland, mit dem die Ukraine eng verbunden ist, wohl kaum zu vermeiden gewesen. Um dem Dilemma zu entkommen, ford...
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