»Totale Kontrolle« in Sotschi 2014
Russlands Geheimdienste haben bei den Olympischen Winterspielen weitreichende Vollmachten
»Verbotene« und »kontrollierte Zonen«, Abhören von Telefonaten - Russlands Geheimdienst FSB begründet rigide Maßnahmen mit dem Kampf gegen islamistischen Terror.
Der Erlass, dem Russlands Präsident Wladimir Putin am vergangenen Donnerstag per Unterschrift Gesetzeskraft verlieh, hat es in sich: Er betrifft die Sicherheitsvorkehrungen während der Olympischen Winterspiele im Februar 2014 in Sotschi - und die fallen mindestens so rigide aus wie bei den Sommerspielen in Peking 2008. So werden die Geheimdienste ermächtigt, per Veto alle Demonstrationen, Mahnwachen oder Meetings, die nicht direkt mit den Spielen oder den Paralympics zu tun haben, zu verhindern. Die Beschränkungen gelten vom 7. Januar bis 21. März und betreffen nicht nur Sotschi, sondern auch das Umland. Konflikte mit den Ordnungskräften sind programmiert. Nicht nur sexuelle Minderheiten, auch die Tscherkessen - eine Volksgruppe, die das Land um Sotschi einst bewohnte - planen Veranstaltungen, um Gäste an die kollektive Deportation vor 150 Jahren zu erinnern.
In »kontrollierten« und »verbotenen Zonen« wie es sie auch in Peking...
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