Polizei macht Hamburg zum »Gefahrengebiet«

Präventiver Ausnahmezustand gegen Demonstranten für Erhalt der »Roten Flora« verfügt / Behörde heizt Stimmung gegen »Linksextremisten« an

Hamburg. Kurz vor der Demonstration zum Erhalt des Kulturzentrums »Rote Flora« hat die Hamburger Polizei die gesamte Innenstadt zum »Gefahrengebiet« erklärt. »Zur vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten«, wie die Behörde mitteilte, könnten »Polizeibeamte lageabhängig Personen und mitgeführte Sachen kontrollieren, Platzverweise erteilen, Aufenthaltsverbote aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen«. In Agenturberichten heißt es zur Begründung, die Polizei habe dies »wegen befürchteter Krawalle« durchgesetzt.

Am Samstag wollen Tausende Menschen nicht nur für die »Rote Flora« demonstrieren, es sind außerdem Kundgebungen für das Bleiberecht der Lampedusa-Flüchtlinge und die »Esso-Häuser« an der Reeperbahn angemeldet. Die Häuser waren in der Nacht zum Sonntag wegen Einsturzgefahr evakuiert worden. Die Polizei rechnet damit, dass bis zu 6.000 Menschen durch das Schanzenviertel ziehen.

In einer Erklärung der Polizei wird ohne...


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