»Viel zu gefährlich für mich«
Heute beginnt die Tournee, Springerlegende Hannawald staunt rückblickend über seinen Mut
Skisprung-Legende Sven Hannawald glückte am 29. Dezember 2002 in Oberstdorf der vorerst letzte deutsche Einzelsieg bei der Vierschanzentournee. Im Winter zuvor hatte er den Gesamtsieg feiern können - als einziger Flieger, der bisher den »Grand Slam« schaffte: Siege in allen vier Springen. Vor der 62. Tournee spricht der 39-Jährige mit Lars Becker über die Chancen der deutschen Springer und seinen alten Kollegen Martin Schmitt.
nd: Herr Hannawald, wo werden Sie die Vierschanzentournee erleben?
Hannawald: Ich werde am Samstag in einer Buchhandlung in Oberstdorf mein Buch vorstellen und mir anschließend die Qualifikation für das Auftaktspringen live an der Schanze anschauen. Die Springen werde ich wie schon in den letzten Jahren bei Sky kommentieren. Ich bin diesmal besonders gespannt, was die deutschen Skispringer leisten können.
Bundestrainer Werner Schuster meint ja, dass seine Springer in den letzten Jahren noch zu grün hinter den Ohren für den großen Erfolg waren und es jetzt aber Zeit für den nächsten Schritt ist …
Da gebe ich ihm absolut Recht. Severin Freund hatte im letzten Winter schon die Leistungsfähigkeit, konnte es aber nicht ganz rüberbringen. Ich hoffe, er hat daraus gelernt, und mit ihm das gesamte deutsche Team. Bei der Tournee ist das Mentale besonders wichtig. Da gibt es den Reisestress, die jedes Jahr riesige Erwartungshaltung....
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