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Oberfläche ist nicht alles
Vielleicht ist das die Zahl des Fernsehjahrs: 73. Neben all den Taifunopfern, Kriegstoten und TV-Stars von Eddi Arent über Rosemarie Fendel bis Chris Howland zählte ja allein der »Tatort« 73 Leichen. Fast zwei pro Folge belegen eindrücklich, dass nicht nur skandinavische Krimis tödlich sind. Zu dumm, dass sie auch zusehends zu Tode langweilen - auch wenn Til Schweigers Weg als Nick Tschiller sechs Tote pflasterten. Denn wie auch Wotan Wilke Möhring, Devid Striesow und das quantitativ jüngste, qualitativ uralte Team Erfurt zeigen, bürgt selbst eine Marke wie »Tatort« längst nicht mehr für gute Güte.
Was indes kein Naturgesetz ist. Der ARD-Mittwochsfilm zeigt ja, was gebührenfinanziert geht. Ob es Brandauers furioser Alzheimerpatient in »Die Auslöschung« war oder Matthias Brand, der »Eine mörderische Entscheidung« zur Kunduz-Bombardierung spielte, als sei er dort gewesen. Ob es Dieter Pfaff als posthumer »Bloch« war oder Lars Ei...
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