Schau mir ins Gesicht
Berliner Künstler will Flüchtlinge unterstützen
Fotograf Harald Geil hat eine Idee. Er will den Flüchtlingen in Berlin ein Gesicht geben, ein überlebensgroßes. Auf Hauswänden sollen sie ihre Geschichte erzählen.
Wir sehen gekenterte Boote, weinende Angehörige, Zeltstädte, zugenähte Münder, Protestmärsche, ratlose Politiker. Was wir selten mitbekommen, sind die Geschichten, die Menschen erzählen können, die aus ihrer Heimat geflohen sind. Das will der Berliner Fotograf und Schauspieler Harald Geil ändern. Anfang Dezember kam er auf die Idee, über die Spendenplattform startnext ein Projekt mit dem Namen »Familiar Facades« ins Leben zu rufen, bei dem Flüchtlinge ihre Interpretation der kurzen Nachrichtenschnipsel liefern, ihre eigene Fluchtgeschichte.
»Was wissen wir denn wirklich über deren einzelne Schicksale und Hintergründe?«, fragt Geil. Er plant, überlebensgroße Porträts von Asylsuchenden auf Berliner Häuserwände zu tapezieren. Zusätzlich zu den Gesichtern werden sogenannte QR (Quickresponse)-Codes abgebildet sein, die man mit dem Smartphone abfotografieren kann, um dann auf ...
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