Kein Frieden in der Casamance

In der Unruheprovinz ist an Ackerbau nicht zu denken

Im Süden von Senegal, in der Casamance, kämpft seit 1982 die Bewegung der Demokratischen Kräfte der Casamance (MFDC) für die Unabhängigkeit der Region vom Senegal. Leidtragende sind die Menschen, die zwischen den beiden Konfliktparteien steht. Mehrere Tausend Menschen verloren bisher ihr Leben. Große Gebiete wurden vermint und an Ackerbau und Viehzucht ist dort nicht zu denken. Bewaffnete Gruppen verhindern, dass die Minen geräumt werden. Zuletzt im Sommer 2013 wurden zwölf Minenräumer von Aufständischen als Geiseln genommen und kamen erst nach mehreren Monaten wieder frei. Über Gegenleistungen für die Freilassung gibt es keine Informationen, aber die Minenräumung in der Region ist massiv behindert.

Diese katastrophale Situation hat die Frauen der Region auf den Plan gerufen. Sie gründeten eine Plattform der Frauen für den Frieden in der Casamance. Die Plattform repräsentiert inzwischen über 20 000 Frauen in der Region. U...


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