Syriens Chemiewaffen-Entsorgung stockt

Russische Einheit steckt im Depot, US-Spezialschiff fern vom Mittelmeer, Rebellen lehnen Feuerpause ab

Die vereinbarte Zerstörung syrischer Chemiewaffen verzögert sich. Kämpfe, schlechtes Wetter und logistische Probleme behindern den Abtransport. Damaskus trifft keine Schuld.

Man sei einsatzbereit, doch derzeit werde sein Schiff nicht gebraucht, erklärte der Kommandant der norwegischen Fregatte »Helge Ingstad« am Jahresende und setzte sich von der syrischen Küste ab. Gemeinsam mit dem dänischen Mehrzweckschiff »Esbern Snare« und einem noch zu benennenden britischen Kriegsschiff sollte die »Ingstad« die Sicherung der Chemiewaffen auf dem Weg nach Italien übernehmen. Dort will man die Container auf das US-Navy Schiff »Cape Ray« umladen. Es ist ausgerüstet mit Anlagen zur Vernichtung der Massenvernichtungswaffen auf hoher See. Doch es soll nach letzten Erprobungen erst am 3. Januar von Portsmouth (Virginia) Richtung Mittelmeer auslaufen.

Der von der Organisation zur Vernichtung der Chemiewaffen OPCW veröffentlichte Plan basiert auf einer UN-Resolution. Er sah vor, dass 500 Tonnen der gefährlichsten Munition spätestens am 31. Dezember...


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