Solidarität nach Anschlag
Anlässlich des Anschlags auf ein Asylbewerberheim in Hellersdorf in der Silvesternacht erklärte Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD): »Dieses Verhalten verunsichert die Bewohnerinnen und Bewohner und gefährdet die gute Nachbarschaft«. Bei dem Anschlag wurden die Eingangstüren zerstört. Die für Soziales zuständige Bezirksstadträtin Dagmar Pohle erklärte, »dass auch für 2014 unsere Solidarität und unsere aktive Unterstützung den Bewohnern und den Mitarbeitern des Asylbewerberheims gehören werden«.
»Wir gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um einen ›Dummenjungenstreich‹ handelt, sondern rechtsextreme Kräfte, die ihren Widerstand gegen das Heim nie aufgegeben haben, wiederum aktiv geworden sind«, sagten der Vorsitzende der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf, Bjoern Tielebein, und der Bezirksvorsitzende der Linkspartei, Norbert Seichter.
Die Polizei sucht weiter nach den Tätern. Sicherheitsleute sollen gegen 1.20 Uhr zwei schwarz gekleidete Personen gesehen haben, als diese an der Eingangstür des Heimes Böller befestigten und zündeten. Entscheidende Hinweise gebe es noch nicht, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der polizeiliche Staatsschutz hatte die Ermittlungen übernommen, weil ein politisches Motiv der Tat nicht ausgeschlossen ist. Vor rund vier Monaten waren die ersten Flüchtlinge in die leere Schule eingezogen. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.