Kampf um lebenswerten Lohn
Bisherige Offerten der Regierung in Kambodscha reichen den Textilarbeitern nicht
Ein Ende der Arbeitskämpfe in Kambodschas Textilbranche ist nicht absehbar. Am Donnerstag wurden bei Zusammenstößen zwischen Textilarbeitern und Soldaten mehrere Demonstranten verletzt.
Seit über einer Woche streiken Kambodschas Textilarbeiter für höhere Löhne. Die Streiks würden fortgesetzt, bis sich die Regierung zu einer neuen Verhandlungsrunde bereit erkläre, sagte Kong Athit von der Textilarbeitergewerkschaft. Dies sei am Donnerstag bei einem Treffen der sechs größten unabhängigen Gewerkschaften beschlossen worden.
Das Arbeitsministerium hatte zum Jahreswechsel angekündigt, bei der anstehenden Erhöhung des Mindestlohns noch einmal fünf Dollar draufzupacken. Die für 2014 ursprünglich angekündigte Anhebung von 80 auf 95 Dollar (70 Euro) im Monat hatte die Massenproteste ausgelöst, weil die Gewerkschaften den Betrag als zu niedrig einstuften. Aber auch die nun angebotenen 100 Dollar gehen an den Forderungen nach einem menschenwürdigen Mindestlohn vorbei. 160 Dollar sind aus Sicht der Gewerkschaftsführer das absolute Minimum, um bei steigenden Lebenshaltungskosten über die Runden zu kommen.
Die Textila...
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