Mit Freizügigkeit zum Job

In Deutschland sind die Erwerbstätigenzahlen weiter gestiegen

Rassistische Vorurteile und bevorstehende Wahlen - schon oft setzten Politiker auf diese Mischung, um »Debatten« über Ausländer loszutreten. Diesmal an der Reihe: Horst Seehofer und seine Stimmungsmache gegen Bulgaren und Rumänen. Damit zieht er nicht nur die Kritik seiner Koalitionspartner auf sich. Auch die Wirtschaft ist wenig erfreut, denn sie braucht Zuwanderung.

Die Zahl der Erwerbstätigen hat einen neuen Höchststand erreicht. »Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 41,78 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig«, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag nach ersten vorläufigen Berechnungen mit. Demnach stieg die Gesamtzahl um 232 000 Personen oder 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm überdurchschnittlich zu. Bezogen auf die einzelnen Branchen, ging es am stärksten bei den unternehmensnahen Dienstleistungen aufwärts, gefolgt von den öffentlichen Dienstleistungen, wozu auch Kita- und Pflegestellen zählen.

Laut den Statistikern hat es nunmehr sieben Jahre in Folge Höchststände gegeben. Dennoch hält sich das Bundesamt mit Euphorie stark zurück. Es weist auf die Tatsache hin, dass sich der Anstieg der Erwerbstätigenzahlen im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 praktisch halbiert hat. Dies ...


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