Stinkender Protest
In Portugal werden Banken als Krisenverursacher zugemüllt
Das Land hat den Jahreswechsel mit neuen Streiks gegen die Kürzungs- und Privatisierungspolitik der Regierung begonnen.
Zum Start ins neue Jahr häuft sich in den Straßen Madrids der Abfall. Neben Streiks von Ärzten, im Flugverkehr, im Transportwesen und im öffentlichen Nahverkehr entwickelt sich der Streik der Müllabfuhr und Stadtreinigung in der Hauptstadt zu einem stinkenden Übel. Schon seit dem 23. Dezember wurde in Lissabon kaum noch Müll abgefahren, weil sich etwa 85 Prozent der Beschäftigten an dem Streik beteiligten. Am Sonntag sollte damit Schluss sein - vorerst.
Nach Ansicht des Bürgermeisters Antonio Costa wird es noch fast zwei Wochen dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert. Doch Costa kann nicht ausschließen, dass sich bald neue Müllberge auftürmen, denn die Gewerkschaften können ihre Mitglieder erneut zum Streik rufen. Sie wollen, wie bei anderen Ausständen und Überstundenverweigerung nicht nur gegen immer neue Sparprogramme, gegen Lohn- und Rentenkürzungen und die Anhebung des Rentenalters auf 66 Jahre protestieren. Verhinde...
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