Hamburger Polizei im Kontrollwahn

Nach Protesten rund um das Kulturzentrum Flora hat die Polizei nun ein »Gefahrengebiet« eingerichtet. In dem kontrolliert sie potenzielle Verdächtige, was äußerst umstritten ist.

Hamburg. Die Hamburger Polizei hat seit Samstag ein sogenanntes Gefahrengebiet in Teilen von Altona, St. Pauli und der Sternschanze eingerichtet. Anderthalb Hundertschaften - sechs Polizeizüge - seien am Nachmittag losgezogen, um in diesen Stadtteilen »relevante Personengruppen« zu kontrollieren, sagte eine Polizeisprecherin. Wie lang die Stadtteile »Gefahrengebiet« bleiben, sei von der Entwicklung abhängig, hieß es. Die Kontrollen sollten zunächst bis Sonntagmorgen dauern.

Grund für die verstärkte Überprüfung sind wiederholte Angriffe auf Beamte und polizeiliche Einrichtungen der SPD-regierten Hansestadt in jüngster...


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