De Maizière schießt zum Abschied scharf
Zapfenstreich: Ex-Verteidigungsminister verbittet sich »Belehrungen« aus Paris und London / Vieles in der Bundeswehr nicht in Ordnung
Berlin. Ex-Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat den Großen Zapfenstreich zu seiner Verabschiedung am Mittwochabend für deutliche Worte genutzt - er kritisierte den Zustand der Armee und verbat sich in undiplomatischer Weise »Belehrungen« aus Paris und London. Deutschland brauche keine solche Äußerungen »über Art und Ausmaß unserer internationalen Einsätze, auch nicht aus Frankreich und Großbritannien«, sagte de Maizière am Berliner Bendlerblock. Deutschland sei im Ausland bisweilen auch stärker engagiert als Frankreich, sagte er insbesondere mit Blick auf Afghanistan.
Der CDU-Politiker spielte mit seiner Kritik offenbar auf unerfüllte Hoffnungen aus Frankreich an, Berlin werde sich an französischen Missionen in Mali oder der Zentralafrikanischen Republik stärker beteiligen. Frankreich habe »legitime national...
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