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Trauriges Tropenholz
Das Trio London Grammar versinkt in sagenhaft melancholischen Weisen
Was ist bloß mit den jungen Leuten los? Man hört Kwes, James Blake, Rhye und Frank Ocean, The xx, Ghostpoet, Lorde oder London Grammar - und denkt sich: Warum so bitterernst, so unsagbar traurig? Was Schlimmes passiert?
Einerseits kann man davon ausgehen, dass, vom ersten oder zweiten schweren Liebeskummer und einem an Altersschwäche gestorbenen Meerschweinchen einmal abgesehen, alles bestens ist. Schließlich macht Erfolg nicht nur sexy, sondern irgendwie auch glücklich. Andererseits ist in der gegenwärtigen Welt bekanntlich so gut wie gar nix in Ordnung; hinzu kommt die tatsächlich messbare Tendenz im Pop zu immer langsameren, mitunter hochpathetischen Moll-Stücken mit sehr intuitiven, gefühlsbetonten Texten. Dur ist so was von out.
Der britische Hype der Stunde: Das junge Nottinghamer Trio London Grammar kennt sich besonders gut aus mit sagenhaft melancholischen Weisen halbelektronisch davonschwebender Art. Kennengeler...
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