Auskunft über vermisste Werke

Sächsische Museen

  • Lesedauer: 1 Min.

Auch zwei der größeren Kunstmuseen in Sachsen wollen von den Ermittlern und Forschern im Fall Gurlitt Auskunft über vermisste Kunstwerke der klassischen Moderne. Die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) haben bereits Anträge auf Informationen über Details der 2012 in München sichergestellten Privatsammlung gestellt, die Städtische Galerie Dresden will das in den nächsten Tagen tun. Die Kollegen in Chemnitz, Leipzig und Zwickau warten indes auf konkrete Funde der Ermittler und Forscher, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. Begründete Vermutungen aber gibt es bisher nicht.

»Wir haben bei der zuständigen Staatsanwaltschaft um Auskunft gebeten, ob sich in diesem Konvolut Werke befinden, die einmal den Staatlichen Kunstsammlungen gehörten«, sagte Generaldirektor Hartwig Fischer. Unter den bisher publizierten Werken sei aber keines aus deren Bestand. Die SKD vermissen noch rund 50 Gemälde sowie 300 bis 400 grafische Blätter, die 1937 von den Nationalsozialisten als »Entartete Kunst« beschlagnahmt worden waren. Einige dieser Werke seien zerstört worden, andere in Museen in Deutschland, Europa oder den USA. »Wieder bei anderen wissen wir aber auch heute nicht, wo sie sich aktuell befinden.« dpa/nd

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