Keine Huldigung Hitlers

Absurde Vorwürfe gegen die Kunstkommission des Landtags

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Künstler Lutz Friedel malte sich als Schauspieler Helge Schneider in der Rolle von Adolf Hitler. Nun soll dieses Bild im Landtag gezeigt werden - oder auch nicht.

Landtagsvizepräsidentin Gerrit Große (LINKE) holt ein Bild von Adolf Hitler in den Landtag, um dem faschistischen Diktator zu huldigen? Die Vorstellung ist absurd, an dem Vorwurf ist selbstverständlich nichts dran.

Tatsächlich soll im Landtag eine Ausstellung mit 112 Bildern von Lutz Friedel gezeigt werden. Noch ist sie nicht vollständig aufgebaut. Der Berliner Künstler verfremdete sich in Selbstporträts. So ist er beispielsweise zu sehen als Schriftsteller Heinrich von Kleist, als Revolutionär Che Guevara, als KPD-Vorsitzender Ernst Thälmann, als Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) oder als jüdisches Naziopfer Anne Frank. Andere Bilder lassen in Lutz Friedel aber auch Hitler und Stalin erkennen.

»Die CDU-Fraktion lehnt es ab, Bilder von Diktatoren und Verbrechern im Landtag auszustellen«, beschwert sich der Parlamentarische Geschäftsführer Ingo Senftleben. »Über Kunst lässt sich immer streiten, Bilder von Hitler oder St...


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