Neue Bundesländer haben die höchsten Frauenerwerbsquoten
Experten erklären dies mit dem besseren Ausbau der Kinderbetreuung als im Westen und einem kulturell gewachsenen Selbstverständnis
Die ostdeutschen Länder liegen im bundesweiten Ranking bei der Frauenerwerbstätigkeit vorne. Die Gründe dafür liegen auch in der Vergangenheit.
Dass Angela Merkel für ihren Vollzeitjob eine ostdeutsche Vita mitbringt, scheint beim Blick in die Statistik fast folgerichtig. Ebenso die Tatsache, dass die knapp 60-Jährige bei Erreichen des Rentenalters trotz Studiums deutlich über 40 sozialpflichtige Beitragsjahre vorweisen kann. Im Altbundesgebiet bringt es nach Angaben der Rentenversicherer kaum jede vierte Frau auf jene 15 sozialversicherten Jahre, die den vor 1952 Geborenen zur Rente mit 60 berechtigen - schon gar nicht in einer ganztägigen Beschäftigung. Und obwohl das Ende der DDR schon mehr als eine Generation zurückliegt, setzte sich im Osten jene andere Sozialisierung fort: Bei der Frauenbeschäftigung, also dem Prozentsatz aller sozialversicherten weiblichen Erwerbspersonen zwischen 15 und 65 Jahren, liegen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf den ersten fünf Plätzen Sachsen (56,5 Prozent), Thüringen (55,9), Brandenburg (55,7), Sachsen-Anhalt (54,9), und ...
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