Bangkoker erleben die autofreie Stadt

Thailands Oppositionsführer Suthep droht Regierungsmitgliedern mit Kidnapping

  • Daniel Kestenholz, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach zwei Tagen friedlicher Demonstrationen gegen die Regierung hat der Hauptwidersacher von Thailands Ministerpräsidentin Yingluck für den heutigen Mittwoch eine Eskalation angedroht.

Der thailändische Protestführer Su᠆thep Thaugsuban scheint bald so bedrängt wie seine Erzfeindin, Premierministerin Yingluck Shinawatra. Suthep fehlen die versprochenen »Millionen Demonstranten«. Jetzt schmiedet er, in die Enge gedrängt, immer bizarrere Pläne und will Yingluck und Minister kidnappen. Deren Familienmitgliedern rät er zur Flucht, »bevor der Ernstfall ausbricht«.

Yingluck, deren Deeskalationsstrategie Suthep stets einen Schritt voraus ist, entgegnet kühl, es gehe ihr nicht um Macht, sie habe die Demokratie zu verteidigen. Nicht zuletzt dank Yinglucks Kurs der Nicht-Konfrontation herrscht in Bangkok trotz aller Hassrhetorik von den Protestbühnen noch immer Ruhe.

Die sonst immer geschäftige Metropole im friedlichen Ausnahmezustand hat ihren ganz eigenen Reiz: Nie sah Bangkok weniger Autos auf den Straßen. Wo sonst pausenlos eine Blechlawine rollt, werden gratis Zelte ausgegeben. Vorab aus dem opposition...


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