Donner über der Titanic
Der Theaterlandschaft Schleswig-Holsteins droht ein weiterer herber Verlust
Das Schleswig-Holsteinische Landestheater braucht am Spielort Schleswig dringend einen Neubau. Ohne ihn drohe die Insolvenz, sagt der Intendant. Doch um das Geld für den Bau gibt es Streit.
Der ohnehin nicht üppigen Theaterlandschaft in Schleswig-Holstein droht ein weiterer Verlust, wenn es im nächsten Monat keine tragfähige Lösung über die Zukunft des Schleswiger Theaters gibt. Mit dieser Frage ist der Fortbestand des ganzen Landestheaters mit seinen verschiedenen Spielstätten - so in Flensburg, Rendsburg und Schleswig - verknüpft.
Der Theaterstandort Schleswig ist von zentraler Bedeutung. Doch die dortige Spielstätte ist einsturzgefährdet und musste im Sommer 2011 geschlossen werden. Damit fallen seitdem erhebliche Einnahmen für den Landestheaterbetrieb weg, den es seit dem Jahr 1974 als Verbund in Form einer GmbH gibt. Wenn es jetzt nicht schnellstens zu einem Neubau in Schleswig komme, befürchtet Intendant Peter Grisebach für das Jahr 2017 eine Insolvenz. Betroffen wären rund 340 Arbeitsplätze. Jedenfalls steht neuerdings auch der »Untergang der Titanic« von Hans Magnus Enzensberger mit auf dem Spielplan.
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