Der Knackpunkt bleibt das Fleisch

Veranstalter rechnen mit 20 000 Demonstranten für eine andere Agrarpolitik / Kritik von Tierrechtlern an Protestzielen

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zwei Bündnisse wollen die »Grüne Woche« mit Protesten kritisch begleiten. Während eine Großdemonstration vor dem Kanzleramt die Agrarwende fordert, geht Tierrechtlern dies nicht weit genug.

Wenn am Samstag mehr als 20 000 Menschen zur vierten »Wir-haben-es-satt!«-Demonstration nach Berlin kommen, um für eine andere Agrarpolitik zu protestieren, wird Sandra Franz der Demonstration fernbleiben: Die Veganerin gehört zur Aktionsgruppe »Grüne Woche demaskieren«, die sich kritisch mit der wichtigsten internationalen Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau auseinandersetzt. Obwohl beide Gruppen in vielen Punkten übereinstimmend scharfe Kritik an der mehrheitlich praktizierten Landwirtschaft und der Agrarmesse üben, demonstrieren die Bündnisse unabhängig voneinander. »Wir finden uns in den Forderungen von ›Wir haben es satt‹ nicht wieder«, sagt Franz.

Knackpunkt für Organisatoren von »Grüne Woche demaskieren«: Die Mehrheit der Teilnehmer an der Großdemonstration spricht sich für die Nutztierhaltung und damit für den Verzehr von Fleisch sowie anderer tierischer Produkte aus.

»Die Demonstration hat einen zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -