Syrischer Giftgas-Angriff: »Nicht einmal nahe an der Wahrheit«
US-Forscher bezweifeln offizielle amerikanische Darstellung über Massaker im syrischen Ghouta
Das Massaker im syrischen Ghouta gilt als tödlichster Chemiewaffenangriff der letzten Jahrzehnte. Doch Assads Truppen seien gar nicht in der Lage gewesen, die Saringas-Raketen abzuschießen. Dies behaupten nun zwei US-Forscher.
Es ist nicht der erste Bericht, der die gängige Darstellung des Giftgasangriffs im syrischen Ghouta infrage stellt, aber vielleicht der fundierteste: Syrische Regierungstruppen seien wahrscheinlich nicht verantwortlich für das Massaker. Karten amerikanischer Geheimdienste und Untersuchungen von Raketen würden die bisherigen Vorwürfe entkräften. Zu diesem Ergebnis kommen nun zwei US-Forscher.
In ihrer Studie »Possible Implications of Faulty US Technical Intelligence« untersuchen der ehemalige UN-Waffeninspekteur Richard Lloyd und der Professor des Massachusets Institut of Technology (MIT) Theodor Postol vor allem die eingesetzten Raketen, mit denen nach Erkenntnis von UN-Waffeninspekteuren am 21. August letzten Jahres Saringas in mehrere Ortschaften in der Region Ghouta geschossen wurde. Ihr Ergebnis: Vergleicht man Geheimdienst-Karten der Region mit der Reichweite der eingesetzten Raketen, so könne das Saringas nicht aus Gebie...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.