Wo Sachsen durch die Zeit schwebt

Im Mai wird das Archäologische Landesmuseum in Chemnitz eröffnet - nach viel Hin und Her sowie einigem Ärger

  • Hendrik Lasch, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zwölf Jahre dauerte es von der Idee bis zur Einweihung: Im Mai eröffnet in Chemnitz das sächsische Landesmuseum für Archäologie - in einem Gebäude, das zu den Architektur-Ikonen der Stadt gehört.

Der Sachse liebt bekanntlich das Reisen sehr. Ab 16. Mai bietet sich dafür eine neue, spektakuläre Gelegenheit. Dann eröffnet im früheren Kaufhaus Schocken in der Chemnitzer Innenstadt das neue sächsische Landesmuseum für Archäologie. Zu den beeindruckendsten Exponaten wird ein topografisches Modell des Landes gehören, dessen Teile sich in einem Lichthof über drei Etagen auf- und abbewegen. Sie ermöglichen den Besuchern eine Mischung aus Luftfahrt und Zeitreise: Bilder, die auf das Modell projiziert werden, lassen den Verlauf der Eiszeiten nacherleben, die Besiedlung des Landes, die Entstehung der Städte, den Bau der Eisenbahn.

Beim Schweben vom Foyer in die dritte Etage durchreist das Sachsen-Modell 300 000 Jahre. Über diesen Zeitraum, der sich vom Paläolithikum bis zur Industrialisierung erstreckt, wird in dem neuen Museum die Geschichte des heutigen Sachsen verfolgt. Die Ausstellung stützt sich vor allem auf 5000 archäologi...


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