Überall gibt es Lichter der Solidarität

Jamal Hart kämpft seit den 90er Jahren für die Freilassung seines Vaters Mumia Abu Jamal

Jamal Hart, ältester Sohn des seit 1981 inhaftierten afro-amerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal, und Vater dessen ältesten Enkels Jamal, ist seit den 90er Jahren aktiv in der Solidaritätsbewegung zur Freilassung seines Vaters. Er lebt in North Carolina und macht eine Ausbildung als Koch. Mit ihm sprach für »nd« Birgit Gärtner.

nd: Wie alt waren Sie, als Ihr Vater inhaftiert wurde?
Hart: Neun Jahre alt. Meine Eltern lebten getrennt, aber ich hatte dennoch ein sehr enges Verhältnis zu ihm.

Können Sie sich an den Tag der Verhaftung erinnern?
Nicht konkret an den Tag. Nur daran, dass meine Mutter sehr viel weinte. Sie versteckte aber vor mir die Zeitungen, in denen von ihm als »copkiller« (Polizistenmörder) berichtet wurde, und passte auf, dass ich kein Radio hören konnte. Daher habe ich die Verhaftung erst später realisiert.

Konnten Sie ihren Vater im Gefängnis besuchen?
Es dauerte eine Weile, bis ich ihn besuchen konnte. Er war ja schwer verletzt und lag die ersten Wochen schwer bewacht im Krankenhaus. Er wollte nicht, dass wir Kinder ihn so sehen.

Welche Erinnerungen haben Sie an ihn vor seiner Verhaftung?
Daran habe ich sehr schöne Erinnerungen. Mein Vater ist ein Familienmensch. Obwohl meine Eltern getrennt lebten, hatte ich eng...




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