Erzieher mit Imageproblem
Die Zahl der Männer in Kitas steigt nur sehr langsam an - Vorurteile sind noch präsent
Zum Jahreswechsel lief die Initiative »Mehr Männer in Kitas« des Bundesfamilienministeriums aus. In den Ländern ist die Bilanz durchwachsen.
Auf Bäume klettern, einen Indianertanz aufführen, Kinder trösten - all das ist Alltag in einer Kindertagesstätte. Den Männer jedoch kaum mitgestalten, denn sie arbeiten selten als Erzieher in Kitas. Damit sich das ändert, hat das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds die Initiative »Mehr Männer in Kitas« gestartet. Ende 2013 lief das Projekt aus - Zeit, Bilanz zu ziehen.
Die gute Nachricht gleich vorweg: Es sind mehr Männer in Kitas beschäftigt als zu Beginn des Projektes. Doch die absoluten Zahlen sind weiter niedrig. 2010, zum Start der Initiative, waren deutschlandweit knapp 377 000 pädagogische Fachkräfte in Kitas beschäftigt, etwa 10 000 davon waren männlich (Anteil: 2,65 Prozent). 2012 war die Zahl auf bundesweit gut 13 000 Männer gestiegen. Das entspricht durchschnittlich 3,17 Prozent, auch wenn es regional große Unterschiede gibt.
Über drei Jahre wurde in 16 Modellprojekten in 13 Bu...
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