Realexperiment mit Schwimmern
Berliner Bäder schon vor der Einführung des neuen Tarifsystems schlecht ausgelastet
Die neuen Schwimmbadpreise sorgen weiter für Proteste. Ein Antrag der LINKEN an den Senat, die Tarifgenehmigung zurückzunehmen, scheiterte gestern im Sportausschuss des Abgeordnetenhauses
Das Interesse am Sportausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus war gestern größer als sonst. Das lag nicht nur an der Anwesenheit des zuständigen Senators Frank Henkel (CDU): Zur Diskussion standen die Berliner Bäderbetriebe (BBB), die mit ihrer neuen Preisgestaltung für Proteste bei Berliner Schwimmbadnutzern sorgt. Über 600 Menschen unterschrieben bereits eine Online-Petition gegen die neuen Tarife.
»Die Proteste sind seit dem 1. Januar in einem Maße erwacht, wie ich es in meiner Zeit als sportpolitische Sprecherin noch nicht erlebt habe.« Gabriele Hiller begründete so den Antrag der LINKEN-Fraktion im Abgeordnetenhaus, die den Senat auffordert, seine Genehmigung für die neue Tarifsatzung zurückzuziehen. Der Senat hätte dieser in aller Stille zugestimmt, nicht einmal eine Pressemitteilung herausgegeben: »Wenn man eine Tarifänderung will, muss man das auch politisch begründen«, betonte Hiller. Viele Nutzer der Bäder würden durc...
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