Eine neue Chance für den Terrier

Niedersachsens Ex-Ministerpräsident führt die CDU in den Europa-Wahlkampf. Von Gabriele Oertel

  • Gabriele Oertel
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Das, was gemeinhin mit dem schönen Wort Hoffnungsträger umschrieben wird, gilt nicht nur für die Erwartungen, die seine Partei und die Kanzlerin in den Mann mit der deutsch-britischen Staatsbürgerschaft setzen - es gilt vor allem für McAllister selbst.

Seit dieser Woche ist klar, was eh schon seit Monaten alle wussten: David McAllister soll die CDU in den Europa-Wahlkampf als Spitzenkandidat führen. Der 42-jährige ehemalige niedersächsische Ministerpräsident, der nach seiner Abwahl im Januar 2013 schon ein Jahr im hannoverschen Landtag demonstrativ in der zweiten Reihe sitzt, bekommt getreu dem in seinem Wahlkampf letztlich fälschlich benutzten Slogan »Mc ist back« jetzt eine neue Chance. Das, was gemeinhin mit dem schönen Wort Hoffnungsträger umschrieben wird, gilt also nicht nur für die Erwartungen, die seine Partei und die Kanzlerin in den Mann mit der deutsch-britischen Staatsbürgerschaft setzen - es gilt vor allem für ihn selbst. Fährt er ein gutes Ergebnis ein, kann er über den Brüsseler Umweg doch noch auf die bundespolitische Bühne klettern.

Da freilich hätte er schon vor Jahren landen können. Es heißt, Angela Merkel wollte ihn schon 2005 zu ihrem CDU-Generalsekretär...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.