Berliner Nachtleben - Teil zwei
Als weltzugewandter Hauptstadtbewohner gilt mein Interesse dem Kennenlernen fremder Kulturen. Dass man zu diesem Zweck noch vor wenigen Jahren keineswegs Fernreisen in exotische Länder unternehmen musste, sondern Orte mit verheißungsvollen Namen wie Shizzo, St. Kildas Trips Drill oder Kiki Blofeld direkt um die Ecke fand, war vor einigen Tagen einem Artikel auf der Berlin-Kultur-Seite meiner Lieblingszeitung zu entnehmen (»nd« vom 17. Januar).
Schade, dass die Existenz solcher Inseln der Glückseligkeit mir damals verborgen geblieben war. Nun ist es zu spät. Denn die guten alten Zeiten, in denen sich die Nachbarschaft, sobald die Dämmerung hereinbrach, in einen »Holidaypark für Vampire« verwandelte, schreibt der Autor, sind leider vorbei. Das schrille Nachtleben der Berliner Vorwende- und Wendejahre sei dem »Umbau der Stadt zur totalen Kommerzwüste« zum Opfer gefallen. »Jeden Quadratmeter« hab...
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