Kiew brennt lichterloh

Gewaltbereite Regierungsgegner liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei

  • Oleksandr Savochenko, Kiew
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew glich am Sonntagabend und bis in die Nacht einem Schlachtfeld.

Die Flammen brennender Busse erhellen den Nachthimmel über Kiew, Demonstranten schleudern Pflastersteine auf Polizisten, in der Luft hängen beißende Tränengasschwaden. Gewaltbereite Regierungsgegner versuchen, Absperrungen der Polizei mit aller Macht zu durchbrechen. Fast jedes Mittel scheint ihnen dazu recht: Steine werden zu Waffen, mit Ketten, Baseballschlägern und Molotow-Cocktails werden die Sicherheitskräfte attackiert. Die weichen kurz zurück, schlagen kurz danach aber noch kraftvoller zu: Mit Schlagstöcken, Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfern treiben sie die Menschenmenge vor sich her.

Die wichtigsten Oppositionsführer hinter dem Protest gegen Präsident Viktor Janukowitsch sind schockiert: Mit den augenscheinlich von organisierten Extremisten provozierten Krawallen wollen sie nichts zu tun haben. Selbst der hünenhafte Boxweltmeister i.R. Vitali Klitschko vermag den Mob nicht zu bremsen, wird von Stöcke schwingen...


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