Die ADAC-Pannenstatistik
Der mächtige Autolobbyist übt sich nach manipulierten Wahlen in Schadensbegrenzung
In der Verkehrspolitik lief bisher kaum etwas ohne den Segen des ADAC. Nun hat der Ruf des Autoclubs eine tiefe Delle bekommen.
Transparenz, Transparenz, Transparenz - in seltener Einmütigkeit fordern Politiker verschiedener Couleur von Europas größtem Automobilclub Aufklärung in der Affäre um manipulierte Wahlen zum Autopreis »Gelber Engel«. Die Einförmigkeit und Vorsichtigkeit der Aussagen zeigen, dass man es sich mit dem ADAC weiterhin nicht verscherzen will. Mit 19 Millionen Mitgliedern ist er mit erheblicher Lobbymacht ausgestattet.
Die ADAC-Führung gab sich am Montag demütig. »Wir wollen uns bei allen unseren Mitgliedern entschuldigen für die Irritationen, die entstanden sind«, sagte Geschäftsführer Karl Obermair in München. Und schob eine Entschuldigung bei der Presse nach. Obermair selbst hatte in typischer ADAC-Selbstherrlichkeit den Medien zunächst »Unterstellungen und Unwahrheiten« vorgeworfen. Kurz darauf räumte der Kommunikationschef des ADAC und Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift »Motorwelt«, Michael Ramstetter, ein, dass die Zahl de...
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