Blutiges Geschäft
Kanadische Eishockeyprofis prügeln sich noch vor der ersten Puckberührung, und kaum jemand stört sich daran
Calgary und Vancouver duellierten sich erst im Boxen, dann im Eishockey. Außenstehende schütteln die Köpfe, die Fans lieben es.
Wer sich schon immer fragte, warum er sich noch nie für Eishockey erwärmen konnte, der suche mal zur Selbstbestätigung nach einem Internetvideo der Vancouver Canucks und der Calgary Flames auf Youtube. Da findet man eine Szene vom Spiel beider NHL-Teams am Samstagabend: Der Schiedsrichter lässt den Puck zum ersten Bully fallen, doch keiner der zwölf Spieler auf dem Eis interessiert für das Spielgerät. Sie werfen lieber ihre Handschuhe weg, ebenso ihre Schläger und schlagen aufeinander ein. 152 Strafminuten werden ausgesprochen - nach zwei Sekunden Spielzeit!
Die beiden Teams aus dem Südwesten Kanadas können sich offensichtlich nicht leiden, aber was das noch mit Sport zu tun hat, erschließt sich nur noch den Fans und den Beteiligten. Dabei war den Trainern schon vorher klar, wie dieses Spiel beginnen würde. Calgarys Bob Hartley schickte anstelle der üblichen ersten Reihe seine vierte als Anfangsformation aufs Eis, die »goon sq...
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