Auf der Suche nach der konkreten Utopie

»Eine Welt ohne Krieg« - eine Diskussionsveranstaltung der DKP München im Vorfeld der Sicherheitskonferenz 2014

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Idee des Friedens existiert seit Jahrtausenden als »Utopie« der Menschheit. Im Vorfeld der Münchener Sicherheitskonferenz wurde im Münchner Eine-Welt-Haus über »Marxismus und Utopie« diskutiert.

In München werfen die Proteste gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz unter dem Leitspruch »Kein Frieden mit der Nato« am 1. Februar ihre Schatten voraus. »Eine Welt ohne Krieg - Utopie oder geschichtliche Möglichkeit?« lautete etwa jüngst der Titel einer Diskussionsveranstaltung der Münchner DKP im Eine-Welt-Haus unter dem Überthema »Marxismus und Utopie«. Als Referent sprach der pensionierte Bremer Literaturwissenschaftler Thomas Metscher. »Ich plädiere dafür, das Moment utopischen Denkens in den Marxismus zurückzuholen - nicht im Sinne einer Traumwelt unverbindlicher Ideale oder des bloß Ausgedachten, sondern als Denken des geschichtlich Möglichen, im Hier und Jetzt möglich Gewordenen: der konkreten Utopie«, so das Versprechen der Veranstaltung.

Aber die Utopie in den Marxismus zurückzuholen, bedeutet das nicht die Revision eines grundlegenden marxistischen Argumentationsstranges, oder deutlicher, das Abtragen eines sein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.