Wer den Förderunterricht schwänzt, muss Bußgeld zahlen
Der rot-schwarze Senat will die frühkindliche Spracherziehung künftig ausbauen und Nachzügler schärfer angehen
Berliner Eltern, die ihre Kinder nicht zur Sprachförderung in Kitas schicken, müssen künftig ein Bußgeld bezahlen.
In Berlin werden die Anforderungen an die frühkindliche Spracherziehung in Zukunft strenger gehandhabt, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag erklärte. Sie greift damit noch einmal das am vergangenen Donnerstag im Abgeordnetenhaus besprochene neue Schulgesetz auf. Nach Scheeres Plänen soll es ab dem kommenden Schuljahr ein Bußgeld für diejenigen geben, die ihre Kinder nicht zur verbindlichen Sprachförderung in eine Kita schicken. Der Test, den die Kinder absolvieren müssen, soll mit Beginn des vierten Lebensjahres, nicht wie bisher mit viereinhalb, stattfinden. »Diese sechs Monate sind notwendig, denn gute Sprachkenntnisse sind die Grundvoraussetzung, damit Kinder im späteren Schulalltag zurechtkommen«, sagt Scheeres.
Kita-Kinder könnten so eineinhalb Jahre vor Beginn der Grundschule mit Sprachkursen gefördert werden. Außerdem, so Scheeres, will sie die Anzahl der verpflichtenden Förderstunden von drei auf fü...
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